ESSEN / WATTENSCHEID. 1855 wurde der Unitas-Verband gegründet. Und im selben Jahr ging auch die Zeche Holland im heutigen Bochum-Wattenscheid in Betrieb: Am Samstag, 22. Oktober, war die Anlage Ziel der ersten Exkursion der Unitas Ruhrania im Wintersemester.
Der Name der Zeche, die zu ihren besten Zeiten mit rund 3.000 Bergleuten rund 1,7 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr förderte, rührt von den holländischen Kapitalgebern her, die damals in den Gemeinden Ueckendorf und Wattenscheid die Bergbau-Aktiengesellschaft Holland ins Leben riefen.
Und tatsächlich gibt es eine Verbindung zu Essen - unterirdisch: 1973, ein Jahr vor der Stilllegung, wurde Holland durch einen Durchschlag mit Zeche Zollverein zu einem Verbundbergwerk zusammengelegt und 1983 auf Schacht IV der letzte symbolische Kohlewagen zu Tage gebracht. Von des Aussichtsplattform des Fördergerüsts, das 1927 über der Zeche Zollverein errichtet und 1962 zur Zeche Holland versetzt worden war, gab es einen beeindruckenden Blick auf das gesamte mittlere Ruhrgebiet.