BORBECK. Was immer drin ist - lasst sie brennen. Die legendäre Bowle: Vom ersten Schockschlock bis zu den Füßen. Natürlich wieder mit dem legendären Filmklassiker. Wie immer in der letzten Woche vor dem Fest. Am Mittwoch, 21. Dezember, werden zum Kultstreifen im Conventsaal vom Feldschlößchen wieder süß die Flammen züngeln, betörende Dämpfe aufsteigen: Die Unitas Ruhrania lädt zur jährlichen Feuerzangenbowle und zum gleichnamigen Film.
Muss. Kult. Kommen. 20 Uhr Start.
Die rituelle Handlung ist geläufig, das Mitsprechen bei den Dialogen ist erwünscht: „Na dann wollen wir mal sehen, ob sie ihren Wallenstein präpariert haben….!“ - „Die Goten saßen zuerst … Na zuerst saßen die Goten in … also die Goten saßen zuerst in … Schweden. … Und dann wussten sie nicht so recht wohin.“ ... „Ne, Frollein, dat geht nicht. Wir schreiben grad ne Klassenarbeit über das Thermometer. … Sie kommen aus Berlin? Na, so sehen sie auch aus!“ ... „Die Baustelle? Dat mach ich uns schon zurecht.“ ... „Rosen, sie reden irre!“ … „Meine schöne Oberprima!“ Heiße Dämpfe, betörende Düfte, rote Wangen: Der Schuh ist weg und wir stellen uns alle mal ganz dumm.
Und jetzt dürfen „flägelhafte Schöler“ jeder Anstalt und jeden Alters volltönend in den „Schwarzen Walfisch von Askalon“ einstimmen. „Ackermann! Nachschenken! Schreiben sie ins Klassenbuch: Die Ruhrania hat nichts mehr zu trinken.“ „Sehr hübsch, hübsch ...“, säuselt der hoch irritierte Vertreter des Provinzialschulkollegiums. Bis Eva ihrem Hans Pfeiffer mit drei "F" entgegenschwebt und dem Ehrensenior gesteht: „Wir wollen Schriftsteller werden!“
Wer da nicht schon die nächste Tasse nachgeordert hat, weiß nicht um den Ernst der Angelegenheit. Wir werden uns ihr mit allem Ernst hingeben. Wieder mal. Und es wird herzlich eingeladen. Auch die Mädchenklasse – Radium ist reichlich vorhanden ….