Neue Möbel fürs Unitas-Haus

 · 

ESSEN. „Wo man singt, da lass Dich nieder...“ – man kennts und weiß ja, wo gesungen wird. Bei uns. Normalerweise - und nicht zu knapp. Eine ganze Menge, immer wieder und mit viel Begeisterung – auch wenn schon mal ein falscher Ton dabei ist. Das jedoch geht ja nun schon ein ganzes Jahr kaum noch, so langsam rosten die Stimmen ein und gängige Textzeilen verdünnisieren sich im stabilen Corona-Nebel. In der Hoffnung allerdings, dass man sich irgendwann auch wieder richtig niederlassen kann, wenn das Pianoforte geschlagen wird, ist immerhin heute eines geschehen: Auf dem Unitas-Haus wurden neue Stühle und Tische angelandet.

Sie erreichten uns heute per Transporter aus Bochum: 18 vorzeigbare Stühle mit Armlehnen, richtige Sessel also, die in Blau, Grün und Rot gepolstert sind. Nicht ganz die Unitas-Farben, aber stapelbar. Sie können die vorhandenen Sitzgelegenheiten, die maßgeblich noch aus der alten Gastronomie stammen, für bessere Gelegenheiten ersetzen. Dazu gab es heute auch neue schmale Tische mit stabilen Bodenplatten, die sich flexibel beistellen lassen, wenn es mal wieder losgehen sollte. Im großen Conventsaal unter dem Dach oder in der Plästerstube, auf die eh in der nächsten Zeit einige Räumerei wartet: In dem großen Dachraum muss bald so manches an Möbeln zusammengetragen werden. Denn es sind größere Maßnahmen beschlossen, die das Haus nach mehr als 14 Jahren mal wieder ordentlich aufhübschen sollen.

Größere Baumaßnahmen sind geplant

Der erweiterte Vorstand des Unitas Ruhrania Studentenheim e.V. plant einiges. Dazu hat er am Samstag, 20. März, bei einer Video-Konferenz die entsprechenden Beschlüsse gefasst: Ein neues Farbkonzept für Conventsaal und 2. OG soll angegangen werden, ein neues Lichtkonzept und Beamer mit großer Leinwand wird bei Übertragungen und Wissenschaftlichen Sitzungen förderlich sein - technische Tipps, Hinweise auf gute Modelle und Spender werden gesucht.

Auch der Fußboden wird neu gemacht: Statt des nicht ganz ebenen Laminats ist ein stabiler und strapazierfähiger Belag angepeilt, der fest mit dem Boden verbunden sein soll. „Das Haus arbeitet. Immerhin das Haus“ – so die unlängst gemachte Feststellung vor Ort: Der neue Innen- und Außenputz hat sich nach der Sanierung des weitgehend in Fachwerk aufgeführten Innenlebens gesetzt, nicht zuletzt sind die Wasserschäden im Dachbereich zu behandeln.

Um die 40 Studierende werden seit der vollständigen Generalsanierung 2006-2008 ein- und ausgezogen sein, auch die tägliche Nutzung hinterließ seine Spuren. Darum soll eine komplette Überarbeitung des Treppenhauses in Angriff genommen werden. Behandlung der Wandflächen, Geländer und Holzarbeiten werden die bereits vorgenommenen Maßnahmen aus Erdgeschoss und 1. OG bis nach oben fortsetzen. Das große Finale wird die Neugestaltung des Außenbereichs sein: Der Parkplatz wartet auf eine neue Anlage mit Wasserabführung, Stromleitungen und neuer Platzdecke, dazu sollen Treppe und gärtnerischer Gestaltung angegangen werden.

Die Dinge sind also in Arbeit – Ende März und Anfang April können sie starten. Immerhin kann man sich nach getaner Arbeit gut hinsetzen. Die Möbel sind ja da.

Bild unten: Echt grausam - der Biergärten am Unitas-Haus, verwaist, öd und leer. Bitter fürs Feldschlößchen und die Gäste, die sicher gerne spätestens zu den Feiertagen hier mal in die Sonne blinzeln würden ... (Fotos: Bernd Genser)