NRW: Start ins Sommersemester 2022

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NRW. Nach zwei zu großem Teil von Digital- und Hybridlehre geprägten Pandemie-Jahren ist der Start ins SS 2022 auch eine Rückkehr in die Hörsäle und Seminarräume: Mit der Aufhebung der bisherigen pandemiebedingten Einschränkungen im Hochschulbereich ab dem 3. April empfehlen das Land und die Hochschulen trotz allem Studierenden, Lehrenden und Hochschulbeschäftigten während des Aufenthalts in Innenräumen der Hochschulen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Das teilt heute das Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit.

Achtsamkeit weiterhin notwendig

Im Einklang mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10. März 2022 bleiben die bisherigen Regelungen aus der Corona-Epidemie-Hochschulverordnung in angepasster Form in Kraft. Lehrveranstaltungen, die ausschließlich online stattfinden, sind im Sommersemester die Ausnahme. Landesregierung und Hochschulen wollen aber digitale Lehrformate als sinnvolle Ergänzung zur Präsenzlehre überall dort etablieren, wo sie sich bewährt und das Studium erleichtert haben.

Mit der neuen Corona-Epidemie-Hochschulverordnung können die Hochschulen zudem einzelne Formate probeweise beibehalten, die künftig klassische Formate der Präsenzlehre ersetzen können – etwa bei großen Massenvorlesungen. „Zum Start des Sommersemesters sind die Lehre, der Austausch und das Miteinander auf dem Campus für die Studierenden endlich wieder möglich“, so Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: „Klar ist aber auch: Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Achtsamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme sind weiterhin notwendig, damit die herbeigesehnte Rückkehr zur Präsenz von Dauer sein kann.“

Studierende und Wissenschaftler aus der Ukraine

Zur Integration von Studierenden und Wissenschaftlern, die wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine nach Nordrhein-Westfalen flüchten, wurden ebenfalls Maßnahmen ergriffen. Mit „NRWege ins Studium“ steht Geflüchteten aus der Ukraine ein bewährtes Landesprogramm, damit sie sich vor allem mit studienvorbereitenden Sprachkursen bestmöglich auf ein Studium an einer Hochschule in Nordrhein-Westfalen vorbereiten können. Bei der Aufnahme und während ihres Studiums steht auch eine gezielte Begleitung der Geflüchteten durch die International Offices der Hochschulen im Fokus des Programms.

Parallel dazu arbeite die Landesregierung aktuell an der Entwicklung eines weiteren Angebotes für geflohene Studierende und Wissenschaftler aus der Ukraine: Ziel ist hier eine möglichst passgenaue Ergänzung der bundesweiten Aktivitäten, die derzeit der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vorantreibt. Aktuelle Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für ukrainische Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hat das Wissenschaftsministerium auf der Seite www.mkw.nrw/ukraine zusammengestellt. Die Informationen sind auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch verfügbar und werden laufend aktualisiert.