Vereinsfest St. Bonifatius 2025 an historischer Stätte

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ALTENESSEN. Ein ganz spezielles Vereinsfest St. Bonifatius 2025 gab es am 15. Juni bei der Ruhr-Unitas: Zum Silbernen Priesterjubiläum von Bbr. Pastor em. Helmut Wiechmann feierte die unitarische Familie in großer Gemeinschaft der Pfarrgemeinde die Messe diesmal in Altenessen. Kurz: Die Kirche St. Johann Baptist war voll, Pfarrer Ingo Mattauch konzelebrierte, das Festgeleit sah Vertreter von Kath. Knappenverein, Eucharistischer Ehrengarde, Unitas-Ruhrania und KAV Capitolina zu Rom im CV. Mit der feierlichen Neurezipierung von Rechtsanwalt Ralf Bockstedte in der Messe vor dem Schlusssegen gab es zudem eine Premiere - mit viel Applaus.

Der langjährige Verbandsseelsorger des Unitas-Verbandes, Wiederbegründungssenior der Unitas Ruhr, predigte zum Dreifaltigkeitssonntag. Seine Gedanken wären allemal noch mal nachlesenswert. Auch für die musikalische Mitgestaltung der Messe konnte die Ruhr-Unitas wie vor 25 Jahren sorgen: Bbr. Bernd Brinker, wie viele Mitfeiernde von weit her gerne angereist, spielte die Trompete. Alle Gäste, Weggefährten und Freunde gratulierten selbstverständlich heftig und natürlich gab´s zum Festtag von seinen Unitariern dazu eine Grubenlampe.

Der Ort des fröhlichen Festes erinnerte zugleich an zwei große Gestalten der Unitas-Geschichte, die just hier als Seelsorger an St. Johann Baptist tätig waren: An Dr. Peter Kreutzer, den als „zweiten Gründer der Unitas“ bezeichneten ersten Stadtdechanten von Essen, und an einen seiner Kapläne, den „roten Ruhrkaplan“ Dr. Carl Klinkhammer, den späteren „Bunkerpastor“ in Düsseldorf. Sie wurden wie die Lübecker Kapläne mit den beiden Seligen des Unitas-Verbandes Johannes Prassek und Eduard Müller, ins Gebet eingeschlossen. Ihnen und weiteren Persönlichkeiten aus der Unitas sind zahlreiche Biografien auf der Ruhranen-Homepage gewidmet. Die vor vielen Jahren von den Ruhranen angebrachte Erinnerungstafel an Bbr. Klinkhammer, der als erster Priester von den Nazis vor den Kommunionkindern in der Kirche verhaftet wurde, scheint bei Renovierungsarbeiten inzwischen abhanden gekommen. Die Unitas wird der Sache nachgehen.

Damit sei schon alles gesagt. Ein unitarisches Fest mit vielen Freunden in der großen Gemeinschaft der Kirche. So musses sein. Glückauf!