WS: Führung unter Unsicherheit – Umbau eines Ruhrkonzerns

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ESSEN. Bbr. Dr. Markus Mönig (Unitas Ruhrania) wird bei der Wissenschaftlichen Sitzung (WS) am Dienstag, 18. Mai 2021, von einem großen Transformationsprozess am Beispiel der STEAG berichten. Die WS wird ab 19 Uhr c.t. als Zoom-Konferenz über den Ruhranen-Kanal stattfinden. Bundesschwestern und Bundesbrüder sind dazu herzlich eingeladen.

Die STEAG mit Sitz in Essen ist der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger. Gegründet wurde sie 1937 als Steinkohlen-Elektrizität AG durch das Rheinisch-Westfälische Kohlen-Syndikat, um die Förderung der Stromerzeugung aus Steinkohle zu fördern. Derzeit wandelt sie ihr Geschäftsmodell vom traditionellen Steinkohle-Verstromer zum grünen Energiedienstleister. Dabei sind von der Geschäftsführung oft Entscheidungen unter Unsicherheit und unzureichender Datenlage zu treffen. Bbr. Mönig wird von dem Spagat der Geschäftsführung zwischen der Verantwortung gegenüber 6.300 Mitarbeitern und deren Familien einerseits und dem gesellschaftlich gewollten und politisch forcierten Ausstieg aus der Steinkohleverstromung andererseits berichten. Dabei sind die Prinzipien der katholischen Soziallehre für ihn und den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Joachim Rumstadt (CV), handlungsleitend.

Bbr. Markus Mönig (52) hat an der TU Dortmund Maschinenbau mit dem Schwerpunkt technische Betriebsführung studiert. Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. war er in einem Energiekonzern und einem Familienunternehmen in Verwaltung, Organisation, Kommunikation, Personalentwicklung und Geschäftsführung tätig. Bei RWE hat er das deutschlandweite dezentrale Energiegeschäft, insbesondere Fernwärme und Wärmedienstleistungen, und kommunale Infrastrukturprojekte geleitet.

Seit 2018 ist Bbr. Mönig als Unternehmensberater selbständig und berät Unternehmen aus der Energiewirtschaft. Als vierfacher Vater sind ihm Nachhaltigkeit, Generationengerechtigkeit - insbesondere auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels - wichtig. So konnte er für einen großen kommunalen Versorger im Jahr 2020 erfolgreich die Akquisition eines großen Windparks durchführen. Kirchlich engagiert sich Bbr. Mönig in leitender Funktion beim Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem und in seiner Heimatgemeinde in Iserlohn-Letmathe als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats.