Zeitzeichen: 30 Jahre Vertrag von Maastricht

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Heute vor 30 Jahren, am 7. Februar 1992, haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft den Vertrag von Maastricht unterzeichnet. Damit gründeten sie die Europäische Union. Der Vertrag legte den Grundstein für die Einführung des Euro, brachte die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und die Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik voran.

Gleichzeitig betraf der Vertrag aber auch die Bürger in Europa ganz unmittelbar: Mit ihm wurde die Unionsbürgerschaft eingeführt und das direkt gewählte Europäische Parlament erhielt stärkere Mitbestimmungsrechte. Außerdem machte es der Vertrag möglich, auf europäischer Ebene arbeitsrechtliche Mindestnormen zu setzen und den sozialen Dialog zu fördern.

Mit dem Ausschuss der Regionen wurde vor 30 Jahren eine eigene europäische Vertretung der Regionen beschlossen. Das Vertragswerk fand seine Fortschreibung in den Verträgen von Amsterdam (1997), Nizza (2001) und Lissabon (2007). NRW- Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner kommentierte am Montagvormittag: „Heute, dreißig Jahre nach dem Vertrag von Maastricht, brauchen wir eine neue Stufe bei der Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas. Wir brauchen einen Neuaufbruch, um Europas Gestaltungsmacht weltweit zu stärken.“ ...

Unser Bbr. Robert Schuman, „der Vater Europas", würde es ja schätzen, wenn es tatsächlich so weit käme – nachdem wir immerhin schon so weit gekommen sind. Wie wichtig das war, sollte derzeit jeder und jede sehen. Also, Völker Europas: Stellt Euch nicht so an! Die Zeiten sind herausfordernd genug.

Hier der Link zur Resolution, den der W.K.St.V. Unitas Ruhrania am 4. Juni 2021 der 144. Generalversammlung in Essen vorlegte. Sie wurde einstimmig beschlossen: „Jetzt ist die Stunde Europas. Wir Unitarier bekennen uns zu unserer Verantwortung für den Kontinent der Freiheit“